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Queer Enough: Bisexuelle Storytime während des Bi-Visibility-Month. | Queer Enough: Bisexual Storytime during Bi-Visibility Month.


My niece and me at this years pride <3

(English Version below)


Ich weiß nicht genau, wie ich beginnen soll. Doch vielleicht ist es so am einfachsten: Ich bin eine bisexuelle Frau in einer Beziehung mit einem Mann. Doch es gab keinen Moment in meinem Leben, an dem ich mich queerer gefühlt habe als jetzt. Vor einigen Monaten bezeichnet ein Freund während eines Streits meine Beziehung als zu »heterosexuell«, und es fühlte sich wie ein Schlag ins Gesicht an. Es bleibt eine Aussage, an der ich bis heute kaue. Was heißt das überhaupt? Im letzten halben Jahr habe ich viel darüber nachgedacht, was Queerness für mich bedeutet und was das mit meiner Identität zu tun hat. Denn es hat etwas damit zu tun. Sonst hätte mich seine Aussage nicht so aufgerüttelt. Sonst hätte mein Körper nicht so gebebt. Viele Gespräche, Podcasts und Zeit im Ausland haben dazu geführt, dass ich heute mehr denn je sehe, wie eng mein Körper und mein Gefühl von Identität zusammengehen. September ist Bi-Visibility-Month. Deswegen will ich die Gelegenheit ergreifen, ein bisschen aus dem Nähkästchen zu plaudern, wie ich dorthin gekommen bin, wo ich heute stehe.


Vor kurzem habe ich mit meiner Freundin Maria einen Podcast über Extrovertismus aufgenommen, der sich schnell in eine interessante Diskussion über die Gegendertheit dieser Persönlichkeitseigenschaften entwickelte. Eine Sache, die meine Freundin sagte, fühlte sich seltsam familiar an: Als Kind wollte sie in Spielen immer der Mann sein. In der Mainstream-Popkultur der späten 90er, frühen 2000er, in der Frauen in Serien und Filmen meist nur seichte Charaktere hatten und Künstlerinnen hauptsächlich durch Körper und Sexualität porträtiert wurden, wundert das nicht. Die coolen Charaktere waren Männer: Sie waren Helden, Liebhaber, Denker oder leidenschaftliche Künstler. Aber wie hängt das mit meiner Sexualität zusammen? Ja, Moment. Die Welt der Stars oder das, was ich durch Radio und Fernsehen an Popkultur mitbekam, hatte wenig mit meinem kindlichen Leben zu tun. In der Realität hatten meine männlichen Kindergartenkollegen nichts mit den großen Helden im Fernsehen oder den Büchern gemein. Die Buben in meinem Kindergarten rufen nur die Erinnerung an ungefragtes Hosenrunterziehen, ins Ohr brüllen oder Haare abschneiden hervor. Kein Wunder, dass die einzigen ernstzunehmenden Spielkolleginnen die Mädchen waren. Dass sich die heteronormativen Bilder trotzdem auf unser Spielverhalten übertrugen, war klar: In diversen Rollenspielen musste einer der Vater sein, und das war meistens ich. Mein größter Stolz des letzten Kindergartenjahres war es, meiner besten Freundin für das Gruppenfoto einen Kuss abzuringen, danach schenkte ich ihr eine Rose. Wie ein echter Kavalier, dachte ich mir damals, und sah uns schon am weißen Pferd gegen den Sonnenuntergang reiten.


In der Volksschule und im frühen Gymnasium veränderte sich das ganze dann allmählich. Da gab es die coolen Mädchen und wenn man nicht Teil von ihnen war, war man ihr Opfer (wie diese Machtkämpfe unter Mädchen wiederum eigentlich wieder mit dem Patriarchat zusammenhängen, dazu ein anderes Mal mehr…). So geschehen, passierte es, dass ich mich mit der meistens einzig anderen übriggebliebenen Ausgestoßenen auf ein Packerl haute und wir unsere eigene Fantasiewelt abseits von »Burschen« und »Mädchen« aufbauten. Anstatt Familie zu spielen, spielten wir jetzt aber lieber Beziehung. Wir guckten zu Hause Detektiv Conan oder Winx Club und re-inszenierten die romantischen Elemente in Schulpausen oder der Nachmittagsbetreuung. Auch hier: Ich wollte immer der Boyfriend sein. Über männliche frühkindliche Sexualität hört man ja viel: Wie viele Männer mir vom gemeinsamen Blättern in diversen Erotikheften oder dem Anschauen erster Pornos zusammen erzählt haben. Aber dass Mädchen natürlich auch Interesse an ihrer eigenen Sexualität haben, wurde viele Jahrzehnte erfolgreich verschwiegen oder so stigmatisiert, dass selbst ich mich lange Zeit nicht traute, darüber zu sprechen. Die Neugier am eigenen lustvollen Empfinden war jedenfalls bei mir als Kind schon sehr groß und ich hatte genug Freundinnen, mit denen ich das in den erwähnten Rollenspielen erkundete. Das Tantra-Buch mit den interessanten Bebilderungen, ließ ich regelmäßig mit meiner Freundin aus dem Regal meiner Eltern verschwinden, wenn sie zu Besuch war. Alles wurde ausprobiert. Trotzdem war es dieses riesige »Geheimnis«, von dem unsere Eltern ja nicht erfahren durften. Scham, die mit Sexualität einherging, inhalieren wir schon als Volksschulkinder. By the way: Ja, ich hatte auch in der Zeit schon meine »Crushes« auf Jungs. Ich glaube, das kam aber auch stark daher, dass einem in literally jedem Teenie-Film suggeriert wurde, dass Mädchen diese nun mal ab irgendeinem Alter haben. Ich habe diese »Crushes« aber nie wirklich verstanden und fast alle wurden entweder enttäuscht oder vergessen. Viel interessanter erschien mir zwischen sieben und schätzungsweise zwölf das Geschlecht meiner gleichaltrigen Spielfreundinnen. Denn: Das funktioniert ja zumindest genauso wie meins. 


Ich habe in meinem letzten Beitrag schon erzählt, dass mit Anfang der Pubertät eine Dunkelheit in mein Leben kam, die ich lange nicht verstehen würde und die meine jugendlichen sexuellen Energien auch mehrere Jahre beeinträchtigte. Es war später, mit fünfzehn, dass mich meine Eltern auch aufgrund dieser allgemeinen Lustlosigkeit und depressiven Symptomen überredeten, Teil einer Jugend-Theatergruppe zu werden. Am Weg dorthin hörte ich stolz System of A Down oder Linkin Park und vor Ort war ich plötzlich nicht mehr die einzige, der die Haare ein bisschen zu sehr ins Gesicht hingen. Aber es wurde zu einem wundervollen Ort, denn man konnte irgendwie so sein, wie man wollte. Oh, und hab ich schon erwähnt, dass das natürlich auch die Phase war, in der plötzlich am ganzen Körper Haare zu sprießen begannen und überall Rundungen kamen, wo keine waren? Ja, das war auch confusing. Mir ist erst Jahre später aufgefallen, wie sehr ich das nicht sein wollte, was da aus mir wurde. Für fast zwei Jahre trug ich nur Baggypants und weite Hoodies und ruderte mich in eine später langjährige Essstörung hinein, um dieser neuen »Weiblichkeit« entgegenzuwirken. Ob ich ein Junge sein wollte? Vielleicht. Doch wenn, war es eher diese Idee von »Frau«, die einem überall präsentiert wurde, die ich nicht sein wollte. Hallelujah, dass ich mich in der besagten Schauspielschule komplett hoffnungslos in eine Schauspielerin verliebte. Bis auf eine Umarmung und eine Dialog aus drei Sätzen ist übrigens nie etwas zwischen mir und dieser Frau passiert. Und doch brachte es mich dazu, einmal wieder völlig orientierungslos zu sein. Ohne Konzept von irgendwas, zog ich mir damals jeden Lesben-Film rein, den ich in der Videothek finden konnte und schaute mindestens zweimal hintereinander alle Staffeln von The L-Word. Meine lesbische Überzeugung muss ausgestrahlt haben, denn es war auch etwa zur selben Zeit, als mir ein anderes Mädchen aus der Schauspielschule ihre Gefühle gestand und ich sie später hilflos abwimmelte und danach emotional ghostete (Anmerkung: Das nagt übrigens, noch zwölf Jahre später, an mir, weil ich damit genau das Scheißverhalten vorgemacht habe, das ich so viele Male später von Männern an meiner eigenen Person erleben durfte). 


Doch diese Entwicklungsphase sollte ihr jähes Ende haben, als ich mich mit sechzehn plötzlich schmusend mit einem Freund bei einer Homeparty auf dessen Elterncouch wiederfand und mich neugierig an seiner Hose rieb. Denn: Das bedeutete doch wohl, dass ich nicht lesbisch sein konnte?  Es waren diese und viele weitere erste Male mit Männern, die mir bis ich zwanzig war in dem Glauben hielten, dass mein Herz ja nun doch eher auf Schwänze steht. Und zugegebenermaßen: It was a fun ride. Nachdem mein Verständnis des männlichen Organs davor bisher bei null lag, war die Exploration des anderen Geschlechts auf jeden Fall aufregend und neu. Mein erster Fix-Zam-Freund und ich vögelten dabei herum wie hormongesteuerte Kaninchen. Gleichzeitig hielt mich diese »Identität«, sobald ich aus der Schule heraus war, auch in ihren unglücklichen Schranken. Ich fühlte mich nicht wie ich. Und nach einem richtig beschissenen Jahr, fand ich mit meinem Ex-Freund Anfang zwanzig meine momentane Erfüllung in einem offenen Beziehungsmodell. Endlich fühlte ich mich frei. Für die Offenheit, die wir uns in diesen folgenden fünf Jahren gegeben haben, bin ich immer noch sehr dankbar. Es wurde auch die Zeit, in der ich durch eine Freundin endlich queere Communities kennenlernte, mich darin bewegte und dadurch auch meine ersten (erwachsenen) sexuellen Erfahrungen mit Frauen machte. 


Das Faktum, dass ich mich nun vor zweieinhalb Jahren schon wieder in einen Mann verliebte und seitdem mit diesem eine Beziehung führe, das ist eben so. Und es hat nichts mit meiner sexuellen Orientierung zu tun. Ein verstärkender Faktor ist sicher, dass ich einfach aufgrund meiner Geschichte in meinem Leben vergleichsweise mehr heterosexuelle Männer als queere Frauen kennengelernt habe. Was wiederum damit zu tun hat, dass ich mir in diversen Männer-dominierten Gruppen für eine ganze Weile zugegebenermaßen gerne das »Not like the other girls«-Klischee auf die Stirn geklebt habe. Einfach weil ich die internalisierten, misogynen Anteile in mir noch nicht erkennen wollte. Das alles durfte ich durch die Begegnung mit Queerness, mit anderen Menschen in alternativen Beziehungsformen, mit der BDSM-Szene und vor allem mit so vielen tollen Frauen, von denen viele solche und ganz ähnliche Geschichten erzählt bekommen habe, endlich verlernen. Ja, ich lebe in einer heterosexuellen Beziehung. So what? Vor wem soll ich das rechtfertigen? Mir ist mehr als bewusst, dass ich für manche aus der queeren Community womöglich »straight-passing-privilege« genieße, oder ist das wirklich so? Ich fühle mich dadurch jedenfalls nicht weniger queer. Die Aussage meines Freundes vor ein paar Monaten hat das alles wieder hochgespült. Und auch wenn sie in einer Konfliktsituation ausgesprochen wurde, hat sie mir fast geholfen, all diese Dinge wieder bewusst werden zu lassen. Mein queerer Körper ist da und ich lasse ihn von niemandem mehr in Frage stellen. Wenn ich meiner Nichte zuhöre, die mir mit fünfzehn schon sagen konnte, was Pansexualität ist und was das für sie genau bedeutet, war ich einfach nur begeistert. Ich wünschte mir, ich hätte das früher auch schon gewusst, doch gleichzeitig weiß ich, dass die Zeit dafür noch nicht reif war. Ich hoffe, dass meine Geschichte vielleicht dem einen oder anderen bi-sexuellen Folk etwas mitgeben kann und dass ihr euch diesen Monat und vor allem am 23. September, dem Bi-Sexual-Pride-Day, gehörig feiert. 


You are queer enough!


Love, Ania 


–– 


English Version:


I don't know exactly how to start. But maybe this is the easiest way: I am a bisexual woman in a relationship with a man. But there has never been a moment in my life when I have felt more queer than I do now. A few months ago, during an argument, a friend labelled my relationship as too »straight« and it felt like a slap in the face. It remains a statement that I still chew on to this day. What does that even mean? Over the past six months, I've thought a lot about what queerness means to me and what it has to do with my identity. Because it has something to do with it. Otherwise his statement wouldn't have stirred me up so much. Otherwise my body wouldn't have shaken, when he said it. Many conversations, podcasts and time abroad have led me to realize now more than ever how closely my body and my sense of identity go together. September is Bi-Visibility Month. That's why I want to take this opportunity to talk a little bit about how I got to where I am today.


I recently recorded a podcast with my friend Maria about extrovertism, which quickly turned into an interesting discussion about the genderedness of these personality traits. One thing my friend said felt strangely familiar: As a kid, she always wanted to be the male protagonist in games. In the mainstream pop culture of the late 90s, early 2000s, where women in series and films were mostly shallow characters and female artists were portrayed primarily through bodies and sexuality, this is not surprising. The cool characters were men: they were heroes, lovers, thinkers or passionate artists. But how does that relate to my sexuality? Yes, wait a minute. The world of the stars or the pop culture I was exposed to through radio and television had little to do with my childhood life. In reality, my male kindergarten mates had nothing in common with the big heroes on TV or in books. The boys in my kindergarten only evoke memories of pulling down their trousers without being asked, shouting in my ear or cutting off my hair. No wonder the only serious playmates were the girls. It was clear that the heteronormative images were nevertheless transferred to our play behavior: in various role-playing games, someone had to be the father, and that was usually me. My greatest pride in the last year of Kindergarten was wringing a kiss from my best friend for the group photo, after which I gave her a rose. Like a true gentleman, I thought to myself at the time, and imagined us riding off into the sunset on a white horse.


In primary school and early secondary school, things gradually changed. There were the cool girls and if you weren't part of them, you were their victim (Note: More on how these power games among girls are actually linked to patriarchy, I’ll save for another time…). That's how it happened that I ended up packing up with the only other remaining outcast and we built our own fantasy world away from »boys« and »girls«. But instead of playing family, we now preferred to play relationships. We watched Detective Conan or Winx Club at home and re-enacted the romantic elements during school breaks or afternoon care. Also here: I always wanted to be the boyfriend. You hear a lot about male sexuality in early childhood: how many men have told me about browsing through various erotic magazines together or watching their first porn films with each other. But the fact that girls are naturally also interested in their own sexuality was successfully concealed for many decades or stigmatized to such an extent that even I didn't dare talk about it for a long time. My curiosity about my own pleasurable sensations was already very strong as a child and I had enough girlfriends with whom I explored this in the role-playing games mentioned above. I regularly took the tantra book with the interesting illustrations off my parents' shelf with my girlfriend when she came to visit. Everything was tried out. Nevertheless, it was this huge »secret« that our parents were not allowed to know about. We inhaled the shame that came with sexuality even as primary school children. By the way: Yes, I also had my »crushes« on boys at that time. But I think that was also largely due to the fact that literally every teen film suggested that girls have them from a certain age. I never really understood these »crushes« and almost all of them were either disappointed or forgotten. The sex of my friends of the same age between seven and probably twelve seemed much more interesting to me. After all, it works at least the same as mine.


I mentioned in my last post that at the beginning of puberty, a darkness came into my life that I would not understand for a long time and that also affected my teenage sexual energies for several years. It was later, when I was fifteen, that my parents persuaded me to become part of a youth theater group, partly because of my general lethargy and depressive symptoms. On the way there, I proudly listened to System of A Down or Linkin Park and there I suddenly was no longer the only one with my hair hanging a little too much in my face. It became this wonderful place because you could kind of be whoever you wanted. Oh, and did I mention that this was of course also the phase where hair suddenly starts to sprout all over your body and curves appear where there were none? Yes, that was confusing too. I only realized years later how much I didn't want to be what I had become. For nearly two years, I only wore baggy trousers and loose hoodies and rowed myself into a long-term eating disorder to counteract this new »femininity«. Did I want to be a boy? Maybe. But if I did, it was more this idea of »woman« that was presented to me everywhere that I didn't want to be. Hallelujah, I fell completely hopelessly in love with an actress at that drama school. Apart from a hug and a three-sentence dialogue, nothing ever happened between me and this woman. And yet it made me feel completely disorientated once again. With no concept of anything, I pulled out every lesbian film I could find in the video library and binge watched all seasons of The L-Word at least twice in a row. My lesbian conviction must have radiated, because it was also around the same time that another girl from drama school confessed her feelings to me and I later helplessly brushed her off and then emotionally ghosted her (this still gnaws at me twelve years later, by the way, because I demonstrated exactly the kind of shitty behavior that I was to experience so many times later from men on my own person).


But this stage of development came to an abrupt end when, at the age of sixteen, I suddenly found myself snuggling with a male friend on his parents' couch at a home party and curiously rubbing myself against his trousers. Because surely that meant I couldn't be a lesbian?  It was these and many other first times with men that kept me believing until I was twenty that my heart was more into cocks after all. And admittedly: It was a fun ride. As my understanding of the male organ had previously been zero, exploring the opposite sex was definitely exciting and new. My first »real« boyfriend and I were screwing around like hormone-fuelled rabbits. At the same time, once I was out of school, this »identity« also kept me in its unfortunate confines. I didn't feel like me. And after a really shitty year, I found my momentary fulfillment in an open relationship model with my (now) ex-boyfriend in my early twenties (note: there's a whole podcast episode about this too, by the way). I finally felt free. I am still very grateful for the openness we gave each other over the following five years. It was also the time when I finally got to know queer communities through a good friend and had my first (adult) sexual experiences with women.


The fact that I fell in love with a man again two and a half years ago and have been in a relationship with him ever since is just the way it is. And it has nothing to do with my sexual orientation. One reinforcing factor is certainly that I have met comparatively more heterosexual men than queer women in my life simply because of my history. Which in turn has to do with the fact that I admittedly liked to stick the »not like the other girls«-cliché on my forehead for quite a while in various male-dominated groups. Simply because I didn't want to recognise the internalized, misogynistic parts of myself. I was finally able to unlearn all of this through my encounters with queerness, with other people in alternative relationships, with the BDSM scene and, above all, with so many amazing women, many of whom have told me similar stories. Yes, I live in a heterosexual relationship. So what? Who am I supposed to justify that to? I'm more than aware that for some in the queer community I may enjoy »straight-passing privilege«, or is that really the case? It certainly doesn't make me feel any less queer. My friend's statement a few months ago brought it all back to the surface. And even though it was said in a conflict situation, it almost helped me to realize all these things again. My queer body is there and I don't let anyone question it anymore. Listening to my niece, who at fifteen could already tell me what pansexuality was and exactly what that meant to her, I was just blown away. I wish I had known this earlier, but at the same time I know that the time was not ready yet. I hope that my story might give some bi-sexual folks something to take away and that you celebrate yourselves this month and especially on the 23rd of September, the Bisexual Pride Day.



You are queer enough!


Love,

Ania

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